Reiseberichte Surf around the world


Aruba (31.03. - 03.08.2006)

 

Nach einem weiteren Tag am Flughafen von Caracas klappte es doch noch. Der Supervisor der Varig hat es irgendwie hingekriegt, dass die Aeropostal unsere Tickets akzeptierte und uns Bordkarten ausstellte. Damit waren wir zwar auf dem Flug, aber dies ist erst die halbe Miete. Im Gegensatz zum RTW-Ticket gilt fuer Gepaeck nicht piece concept sondern die Richtlinien der lokalen Gesellschaft. Mit etwa 40 Kg Uebergepaeck waeren um die 200 USD faellig gewesen. Diese Summe reduzierte sich jedoch schnell auf die Haelfte, da unser Uebergepaeck ja aus "Golfbags" bestand. Nach ein paar weiteren Minuten Diskussion, dem Hinweis auf unser von der Lufthansa ausgestelltes Ticket und nach Ruecksprache mit dem Supervisor (so widerstandslos hat noch keine Fluggesellschaft auf Uebergepaeckgebuehren verzichtet) war schliesslich auch unser Gepaeck ohne Zusatzgebuehren eingecheckt. Damit waren wir endlich bereit fuer Aruba. 006_Aeropostal.jpg (19287 Byte)
001_Flug_Aeropostal.jpg (33245 Byte)
Als erstes mietete sich Flavia einen Mietwagen mit abklappbaren Sitzen, um unser gesamtes Bagage verstauen zu koennen. Mit Urs als Navigationsgeraet fanden wir unser Resort in Malmok sehr schnell. Tagsueber erkundeten wir mit unserem fahrbaren Untersatz die Insel. Wir steuerten alle schönen Straende an und ueberprueften sie auf "Kitebar?" Ja oder Nein. 007_Welcome_to_Aruba.jpg (26211 Byte)
Die Boca Grandi (toent groesser als sie ist) mit schoener auflaufender Welle gefiel uns gut. Nur ist es mit sechs Kitern bereits voll. Natuerlich kiteten wir auch am Fishermen's Hut, dem bekanntesten Wind- und Kitesurf Strand von Aruba. Flavia's Urteil: Einmal und nie wieder. Der Wind (ablandig!) wechselte von 6 bis 24 Knoten innerhalb von Sekunden. Zudem darf nur bis 10 Uhr und ab 16.30 Uhr gekitet werden. Deshalb ist der Spot auch voll. 024_Kite_Flavia.jpg (16728 Byte)
Die Insel kann nur mit 4x4-Autos umrundet werden. Einzelne Teilstuecke der Strasse an der rauhen Ostkueste Arubas konnten auch wir mit unserem 2WD nicht befahren. Wir versuchten an einigen Stellen ans Meer zu gelangen, mussten jedoch umdrehen um keinen Blechschaden zu riskieren. 020_Trockenes_Riff.jpg (40991 Byte)
Beim Schnorcheln im Open-Water-Aquarium sahen wir viele farbige Fische. Nehmt ein Stueckchen Brot mit und die Fische fressen aus der Hand. Es liegen einige Wrack's vor der Westkueste Arubas, die nun als Riffe dienen. 035_Fische.jpg (19393 Byte)
Die verbleibenden vier Tage Aruba vergingen wie im Fluge, vor allem, da Urs Flavia noch einen Tag verwoehnen musste, weil sie ihren Geburtstag feierte. Den Ausklang ihres Tages genossen wir - nach Flavia's Wunsch - beim Mexikaner. 045_Flavia.jpg (34013 Byte)
Als Kite-Destination empfehlen wir Aruba nicht. Die Insel ist sehr schoen, gepflegt und wunderbar als Feriendestination. Sie bietet vielfaeltige, feinsandige Badestraende, an denen man aufgrund des ablandigen Windes nicht "sandgestrahlt" wird.  030_Baum.jpg (39753 Byte)

Weitere Fotos von Aruba in der Gallery Aruba.

Tipps fuer Aruba:

Mietwagen:

Obwohl ein gut funktionierendes Busnetz besteht, empfiehlt sich ein Mietwagen, falls man auch die abgelegeneren Teile der Insel sehen will. Unmittelbar auf der gegenüberliegenden Strassenseite vor der Ankunftshalle des Flughafens haben etwa dreissig Anbieter ihre Bueros. Darunter alle bekannten grossen Vermieter, aber auch die wichtigsten lokalen Anbieter. Vorreservation ist ausserhalb der Hauptsaison nicht notwendig. Die besten Angebote bieten zur Zeit die kleineren lokalen Anbieter, wie z.B. Amigo, Super oder Carribean. Ein 4x4 benoetigt man nur für wenige Bereiche an der Nord-Ost-Kueste. 

Unterkunft:

Wir waren bei Bananas in Malmok (www.bananas.info). Die Appartements sind für Aruba relativ guenstig und nur wenige hundert Meter vom Malmok-Beach gelegen. Dieser Beach ist einer der besten Orte in Aruba um zu schnorcheln. Mit dem Auto ist man (ausserhalb der Hauptsaison!) in wenigen Minuten in Oranjestad.

Kitespot:

Ueber den bekanntesten Surfspot Arubas (Fisherman's Hut) lohnt es sich nicht zu berichten. Der Wind ist boeig (als wir dort waren, hatten wir am Beach gemessene 6 bis 24 Knoten) und ablandig, der Spot auch fuer eurpoaeische Verhaeltnisse voll.
Zu empfehlen ist dagegen die Boca Grandi am Sued-West-Ende der Insel (den Wegweisern nach Seroe Corrado folgen und nach den Raffinerien, sobald man das Meer erblickt nach links abbiegen). Der Wind kommt sehr konstant onshore. Die Bucht ist durch das Riff geschuetzt und bietet Flachwasser, jedoch keinen Stehbereich. Nur im rechten Bereich laeuft die Welle (ca. 1 bis 2 Meter) in die Bucht. Die Stroemung (in der Mitte der Bucht auslaufend) ist unproblematisch, Vorsicht ist in Ufernaehe geboten, wo die Welle über teilweise trockenliegende Riffbereiche laeuft.

Material:

Wir waren mit dem 10-er gut bedient, an guten Tagen kann auch der 8-er geflogen werden. (Fischerman's Hut ist wegen dem boeigen Wind mit C-Kites so gut wie unkitebar und damit eher den Bow's vorbehalten.)

Preise:

Aruba gilt als Hochpreisinsel, das Preisniveau (Supermarkt) entspricht in etwa dem der Schweiz. Vergleichsweise guenstig sind Mietwaegen. Die hohen Benzinkosten lassen jedoch wieder Ernuechterung aufkommen.