Reiseberichte Surf around the world


Cook Island / Rarotonga (11.09. - 23.09.2006)

 

Nach nur zweistuendigem Flug aus Tahiti landeten wir auf Rarotonga, der Hauptinsel der Cook Islands und wurden vom pensionseigenen Bus abgeholt. Der Transfer ans sued-oestliche Ende der Insel dauerte eine gute Viertelstunde, so dass wir schon bald den Strand und die Lagune erkunden konnten und mit Freude feststellen durften, dass wir wieder einmal am wohl schoensten Ort der Insel untergebracht sind.  001_Muri_Beach.jpg (22440 Byte)
Fuer unseren Aufenthalt auf Rarotonga sind wir im Are Mango Guesthouse am Muri Beach einquartiert. Der Muri Beach, bzw. dessen Lagune ist die erste Adresse fuer Wassersport auf Raratonga. Vor Ort befindet sich eine Windsurfschule. Nichts desto trotz wurden wir von den Cook Islands leider mit zwei windlosen Tagen empfangen, welche wir zum Einkaufen (ein groesserer Supermarkt liegt in Avarua und ist mit dem Bus in ca. 15 Minuten zu erreichen) und Schnorcheln nutzten. Zu unserem blanken Entsetzen entdeckten wir bereits bei unserem ersten Schnorcheln, getarnt auf einem Stein in unmittelbarer Ufernaehe einen "Scorpionfish", auf den man besser nicht versehentlich drauftritt... 010_Muri_Beach.jpg (23766 Byte)
Nachdem auch am dritten Tag Flaute vorherrschte und der vierte Tag windmaessig nicht erfreulicher begann, musste dringendst ein Ersatzprogramm gefunden werden. Die Insel hatten wir mit dem oeffentlichen Bus bereits zwei Mal umrundet. Auf Rarotonga gibt es im wesentlichen eine Strasse; diese fuehrt der Kueste nach rund um die Insel. In weniger als einer Stunde ist man auch bei den oertlichen Hoechstgeschwindigkeiten von innerorts 20 km/h und ausserorts 40 km/h wieder am Ausgangspunkt. 031_Flavia.jpg (22962 Byte)
Ein Windersatzprogramm liess sich in Form eines PADI-Open-Water-Diver-Kurs finden. Wenn wir schon mal in der Suedsee sind, so draengt sich ein Tauchgang auf, zudem sind die Kurspreise auf Rarotonga sehr fair, die Ausruestung gepflegt und auf dem neusten Stand.  Bereits der erste Wasserkontakt erfolgte in der Lagune zwischen Riffkoepfen und tropischen Fischen und nicht wie gewoehnlich im Pool. Die weiteren Tauchgaenge wurden ausserhalb des Riffs absolviert. So bekamen wir bereits anlaesslich unseres zweiten und drittten Tauchganges in 12 bzw. 14 Metern Tiefe eines der wohl schoensten und intaktesten Riffe der Welt zu sehen. Auch die weiteren Tauchgaenge auf 18 und 17 Meter Tiefe fuehrten uns zu unbeschreiblich schoenen Tauchplaetzen, wobei sicher der dritte Tauchgang, bei dem wir das in 18 Meter Tiefe liegende Wrack der Mataora besichtigten, der spektakulaerste war. 056_Tauchen.jpg (14853 Byte)
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Eher frustrierend erwies sich hingegen weiterhin das Kiten. Endlich nach einer Woche erreichte uns doch noch der erhoffte Wind. Leider aber aus Nord und damit aus der falschen Richtung! Obwohl Rarotonga eine kleine Insel ist, und man denken koennte, dass bei jeder Windrichtung gekitet werden kann, ist an saemtlichen noerdlichen Straenden Kiten unmoeglich. Die Lagune ist im gesamten Westen, Norden und Osten der Insel sehr schmal und ausserdem mit unzaehligen aus dem Wasser herausragenden Riffsteinen und Riffplatten durchsetzt. Passagen durch das auch bei Flut mehrheitlich trockene Aussenriff gibt es so gut wie keine und wenn, dann sicher an einem Bereich, in dem die Lagune derart mit Steinen durchsetzt ist, dass einigermassen gefahrloses Durchkommen nicht moeglich scheint. Einzige Ausnahme (wir haben die Insel auf der Suche nach einem Kitespot zweimal umrundet!) waere der noerdliche Teil des Black Rock Beaches, dieser liegt aber leider in der Einflugschneise des Flughafens, so dass allfaellige Kiter sicher recht bald von der oertlichen Polizei aus dem Wasser geholt wuerden.  An allen suedlichen Straenden ist der Nordwind boeig und ablandig, so dass dort ans Kiten nicht einmal gedacht werden darf...  023_Kueste_Nord.jpg (27294 Byte)
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Puentklich mit dem Erhalt unseres Tauchzertifikates haben die normalerweise vorherrschenden sued-oestlichen Passatwinde, wenn auch schwach, wieder eingesetzt und wir kamen doch noch aufs Brett. Leider war der ganze Spass schon einen Tag spaeter wieder vorbei und wir wurden einmal mehr mit Regen beglueckt. 045_Kite_Flavia.jpg (26306 Byte)
Zum Abschluss unseres Besuches auf Raratonga und auch als Highlight unserer Ferien konnten wir nur wenig ausserhalb des Riffes eine Walfamilie beobachten. Obwohl wir bereits davon gehoert hatten, dass diese Tiere Rarotonga zwischen Juli und Oktober regelmaessig besuchen sollen, konnten wir nun erstmals diese Kolosse der Meere sehen. Waeren sie einen Tag frueher dort geschwommen, haetten wir sogar die Chance gehabt, sie auf unserem Tauchgang zu sehen!  064_Wal.jpg (25003 Byte)
An unserem letzten Tag wehten die Trade Winds in Rarotonga und wir kiteten vor unserer Haustuere am Muri Beach. Schade, hatten wir eine Stoerung der Grosswetterlage, welche den Wind laehmte. Es machte grossen Spass in der Lagune zu kiten. Waehrend Urs' Spruengen knipsten die Touristen mit ihren Fotoapparaten wie wenn sie noch nie einen Kiter gesehen haetten. 079_Kite_Urs.jpg (22710 Byte)

Weitere Fotos von Cook Island / Rarotonga in der Gallery Rarotonga.

Tipps fuer Rarotonga:

Anreise:

Internationale Fluege auf die Cook Islands (Raratonga) werden nur von der Air New Zealand ab Neuseeland, Fiji und Tahiti angeboten. Saemtliche Fluege werden nur an wenigen Tagen der Woche durchgefuehrt.

Unterkunft:

Wir waren im Are Mango Guesthouse (Tel. +682 24 362) am Muri Beach einquartiert. Fuer ca. 35 CHF gibt es ein grosszuegiges und sauberes Zweierzimmer. Kueche und Badezimmer werden gemeinsam genutzt. Das Guesthouse liegt ca. 50 m vom Strand entfernt. In unmittelbarer Nahe sind zwei kleine Laeden, die Stadt erreicht man mit dem Bus in ca. 15 Minuten.

Kitespot:

Zum Kiten eignen sich, je nach Windrichtung, saemtliche Straende im Sueden der Insel. Gekitetet wird bei Passatwind in der Regel innerhalb der stehtiefen Lagune am Muri Beach (trockenes Riff ohne Passagen). Der Untergrund ist mehrheitlich sandig, im suedlichen Teil mit Riffplatten und Riffsteinen durchsetzt (Wassertiefe dort insbesondere bei Ebbe unter 50 cm).

Material:

Ohne grosse Kites geht hier wenig, ausserdem war unsere Windausbeute miserabel, so dass wir Rarotonga als Kiteferiendestination nicht weiter empfehlen.