Nach nur zweistuendigem Flug aus
Tahiti landeten wir auf Rarotonga, der Hauptinsel der Cook Islands und
wurden vom pensionseigenen Bus abgeholt. Der Transfer ans sued-oestliche
Ende der Insel dauerte eine gute Viertelstunde, so dass wir schon bald
den Strand und die Lagune erkunden konnten und mit Freude feststellen
durften, dass wir wieder einmal am wohl schoensten Ort der Insel
untergebracht sind. |
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Fuer unseren Aufenthalt auf
Rarotonga sind wir im Are Mango Guesthouse am Muri Beach einquartiert.
Der Muri Beach, bzw. dessen Lagune ist die erste Adresse fuer
Wassersport auf Raratonga. Vor Ort befindet sich eine Windsurfschule.
Nichts desto trotz wurden wir von den Cook Islands leider mit zwei
windlosen Tagen empfangen, welche wir zum Einkaufen (ein groesserer
Supermarkt liegt in Avarua und ist mit dem Bus in ca. 15 Minuten zu
erreichen) und Schnorcheln nutzten. Zu unserem blanken Entsetzen
entdeckten wir bereits bei unserem ersten Schnorcheln, getarnt auf einem
Stein in unmittelbarer Ufernaehe einen "Scorpionfish", auf den
man besser nicht versehentlich drauftritt... |
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Nachdem auch am dritten Tag
Flaute vorherrschte und der vierte Tag windmaessig nicht erfreulicher
begann, musste dringendst ein Ersatzprogramm gefunden werden. Die Insel
hatten wir mit dem oeffentlichen Bus bereits zwei Mal umrundet. Auf
Rarotonga gibt es im wesentlichen eine Strasse; diese fuehrt der Kueste
nach rund um die Insel. In weniger als einer Stunde ist man auch bei den
oertlichen Hoechstgeschwindigkeiten von innerorts 20 km/h und ausserorts
40 km/h wieder am Ausgangspunkt. |
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Ein Windersatzprogramm liess
sich in Form eines PADI-Open-Water-Diver-Kurs finden. Wenn wir schon mal
in der Suedsee sind, so draengt sich ein Tauchgang auf, zudem sind die
Kurspreise auf Rarotonga sehr fair, die Ausruestung gepflegt und auf dem
neusten Stand. Bereits der erste Wasserkontakt erfolgte in der
Lagune zwischen Riffkoepfen und tropischen Fischen und nicht wie
gewoehnlich im Pool. Die weiteren Tauchgaenge wurden ausserhalb des
Riffs absolviert. So bekamen wir bereits anlaesslich unseres zweiten und
drittten Tauchganges in 12 bzw. 14 Metern Tiefe eines der wohl
schoensten und intaktesten Riffe der Welt zu sehen. Auch die
weiteren Tauchgaenge auf 18 und 17 Meter Tiefe fuehrten uns zu
unbeschreiblich schoenen Tauchplaetzen, wobei sicher der dritte
Tauchgang, bei dem wir das in 18 Meter Tiefe liegende Wrack der Mataora
besichtigten, der spektakulaerste war. |
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Eher frustrierend erwies sich
hingegen weiterhin das Kiten. Endlich nach einer Woche erreichte uns
doch noch der erhoffte Wind. Leider aber aus Nord und damit aus der
falschen Richtung! Obwohl Rarotonga eine kleine Insel ist, und man
denken koennte, dass bei jeder Windrichtung gekitet werden kann, ist an
saemtlichen noerdlichen Straenden Kiten unmoeglich. Die Lagune ist im
gesamten Westen, Norden und Osten der Insel sehr schmal und ausserdem
mit unzaehligen aus dem Wasser herausragenden Riffsteinen und
Riffplatten durchsetzt. Passagen durch das auch bei Flut mehrheitlich
trockene Aussenriff gibt es so gut wie keine und wenn, dann sicher an
einem Bereich, in dem die Lagune derart mit Steinen durchsetzt ist, dass
einigermassen gefahrloses Durchkommen nicht moeglich scheint. Einzige
Ausnahme (wir haben die Insel auf der Suche nach einem Kitespot zweimal
umrundet!) waere der noerdliche Teil des Black Rock Beaches, dieser
liegt aber leider in der Einflugschneise des Flughafens, so dass
allfaellige Kiter sicher recht bald von der oertlichen Polizei aus dem
Wasser geholt wuerden. An allen suedlichen Straenden ist der
Nordwind boeig und ablandig, so dass dort ans Kiten nicht einmal gedacht
werden darf... |
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Puentklich mit dem Erhalt
unseres Tauchzertifikates haben die normalerweise vorherrschenden
sued-oestlichen Passatwinde, wenn auch schwach, wieder eingesetzt und
wir kamen doch noch aufs Brett. Leider war der ganze Spass schon einen
Tag spaeter wieder vorbei und wir wurden einmal mehr mit Regen
beglueckt. |
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Zum Abschluss unseres Besuches
auf Raratonga und auch als Highlight unserer Ferien konnten wir nur
wenig ausserhalb des Riffes eine Walfamilie beobachten. Obwohl wir
bereits davon gehoert hatten, dass diese Tiere Rarotonga zwischen Juli
und Oktober regelmaessig besuchen sollen, konnten wir nun erstmals diese
Kolosse der Meere sehen. Waeren sie einen Tag frueher dort geschwommen,
haetten wir sogar die Chance gehabt, sie auf unserem Tauchgang zu
sehen! |
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An unserem letzten Tag wehten die Trade Winds in Rarotonga
und wir kiteten vor unserer Haustuere am Muri Beach. Schade, hatten wir
eine Stoerung der Grosswetterlage, welche den Wind laehmte. Es machte
grossen Spass in der Lagune zu kiten. Waehrend Urs' Spruengen knipsten
die Touristen mit ihren Fotoapparaten wie wenn sie noch nie einen Kiter
gesehen haetten. |
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