Reiseberichte Surf around the world


Maui (04.08. - 12.08.2006)

 

Alles klappte bestens mit der Rueckgabe des Apartements und des Mietwagens. Das Check-in Personal interessierte sich nicht fuer das Gewicht unserer Bags. Nur leider funktioniert das Durchchecken bis Maui nicht. Aber dann, begannen wir uns an den Kopf zu greifen. Nach der zweiten Kontrolle der Paesse wurden wir und das Handgepaeck durchleuchtet. Sogar unsere Schuhe genossen eine Fahrt durch den X-Ray. Anschliessend mussten wir unser eingechecktes  Gepaeck durch die Passkontrolle mitnehmen. Ploetzlich erschien ein Officer. Wir hatten noch ein Subway-Sandwiches dabei, schliesslich wollten wir vor dem Abflug noch was z'Mittag essen. Doch dazu kam es nicht mehr. Unser Sandwich fand den Weg in den Abfall, weil wir uns angeblich bereits unter US-Hoheit befaenden, obwohl wir noch immer in Aruba waren. Anschliessend wurden wir und unser Handgepaeck nochmals durchleuchtet. Auch unsere Schuhe genossen nochmals einen X-Ray-Ride. So was Paranoides haben wir noch nie erlebt!!! 003_Aruba_Flughafen_aus_dem.jpg (17421 Byte)
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Der Flug mit US-Airways war angenehm. Wir entschieden uns, in Philadelphia gleich am Flughafen zu uebernachten, da wir morgens um vier Uhr wieder einchecken mussten. Beim Einchecken wollte uns die freundliche Dame von der United nebenbei noch wegen unserer Bags um je 50 USD abzocken, was wir jedoch auch morgens um halb vier Uhr und in weniger als fuenf Minuten erfolgreich abwehren konnten. Der Weiterreise nach Maui stand somit nichts mehr im Wege.  007_Sonnenuntergang_aus_dem.jpg (17580 Byte)
In Maui angekommen, kuemmerten wir uns erst um den eine Woche spaeter anstehenden Weiterflug nach Oahu. Tatsaechlich konnten wir vor Ort noch einen guenstigen "Internettarif" aushandeln (die Onlinebuchung war uns leider verwehrt, da wir keine US-Kreditkarten besitzen). Danach liessen wir uns vom Mietwagenunternehmen abholen und nahmen den vorreservierten Mietwagen in Empfang. Eine etwa zehn jaehrige Karre, der man das Alter auch ansieht, die aber ganz gut laeuft. Zudem schadet es auf Maui nicht, wenn man nicht mit dem neusten Modell unterwegs ist, werden hier doch  relativ oft Autos, vorwiegend solche von Touris, aufgeknackt. Danach gings auf die Suche nach einer Unterkunft. Nach zwei erfolglosen Versuchen haben wir schliesslich doch noch was guenstiges gefunden. Liegt zwar etwas ausserhalb der Stadt, aber dafuer nicht weit entfernt von den Surfspots an Maui's North-Shore.   032_Karre.jpg (31402 Byte)
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Am naechsten Tag gings zur Angewoehnung erst mal zum Kanaha Beach Park. Dieser Spot  bietet zwar keine Wellen, gewaehrt jedoch dank des sandigen Untergrundes (vereinzelte Riffsteine, Surfschuhe jedoch nicht notwendig) einfachen Zugang aufs Wasser. Zudem ist immer jemand anwesend, der bei Start und Landung des Kites behilflich ist.  021_Kite_Urs.jpg (19515 Byte)
Am naechsten Tag stand erst einmal Sightseeing auf dem Programm, liegen doch hier an der North Shore die weltweit bekannten Spots wie Sprecks, Hookipa oder Jaws nicht weit auseinander. Leider ist aber vor allem in Hookipa der Einstieg über messerscharfe und nur wenige Zentimeter unter dem Wasser liegende Riffplatten nicht unproblematisch (Kiter sind leider beim an sich problemlosen Einstieg am Windsurfspot nicht willkommen). Angesichts des auf etwa 30 bis 35 Knoten auffrischenden Windes verzichteten wir auf dieses Unterfangen und zogen es vor, nochmals am Kanaha Beach Park aufs Wasser zu gehen. Bei gut 35 Knoten Wind waren bloss noch wenige Leute auf dem Wasser. So kam auch wieder mal unser kleinster Kite zum Einsatz! Nach Maui haetten wir bloss den 6-er Kite mitzunehmen brauchen. Es hat jeden Tag sehr starken Wind. 019_Sprecks.jpg (30282 Byte)
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Wenn wir schon in Maui sind, wollen wir natuerlich auch etwas von der Insel sehen. So nahmen wir den Hana-Highway unter die Raeder. Die Strasse fuehrt an steilen Kuestenabschnitten vorbei sowie durch den Regenwald entlang von Wasserfaellen und Pools. Natuerlich sind wir auch verregnet worden. Doch das aendert im Regenwald von einer Minute zur anderen. Die Landschaft besteht aus einem Mix aus schwarzem Vulkangestein, Pflanzen in saftigem Gruen und dem blauen Ozean. 049_North_Shore.jpg (25141 Byte)
Als Windsurfer und Kitesurfen wollten wir natuerlich "Famous Jaws" sehen. Dies ist gar nicht so einfach. Jaws ist nicht auf allen Karten vermerkt und wenn es drauf ist, dann hat keine Zubringerstrassen. So fuhren wir eben jede Strasse vom Highway Richtung Meer runter. Meistens endete es vor einem "Private Property" oder "No Tresspass" Schild. Doch schliesslich fanden wir in einer Farm den Weg ans Meer. Wir wissen nun wo Jaws ist, und wie wir es finden. Leider hatte es (wie im Sommer normal) keine 3,5 Meter Swell, denn dies wuerde benoetigt damit die Welle in Jaws ueberhaupt bricht.  052_Jaws.jpg (31480 Byte)
Nach unserem Trip nach Hana packten wir am Kahana Beach mal wieder den 6-er aus und hatten erstaunlicherweise jede Mange Platz auf dem Wasser. Wie wir spaeter am Abend erfuhren, hatte kurz vor unserer Ankunft ein Hai Hunger und verspeiste vor diesem Strand eine Schildkroete, worauf die Locals nach Hause gingen. Da wir nichts davon mitbekommen haben, genossen wir den Platz auf dem Wasser. Zudem hatte der Hai ja schon gefressen und liess uns in Ruhe.  089_Kite_Urs.jpg (23266 Byte)
Um Flavias Geburtstag doch noch gebuehrend nachzuholen, goennten wir uns den Luxus eines Helifluges über Maui. Wie wenn Maui nicht schon teuer genug waere... Doch dieses einmalige Erlebnis wollten wir uns nicht entgehen lassen, zumal ein Grossteil der Insel am Boden kaum erreichbar ist. Unser Flug fuehrte uns erst ueber den 3'000 Meter hohen Krater des Haleakala Vulkanes mit seinen diversen Kratern. Danach flogen wir ueber den Regenwald und der nördlichen Kueste entlang in Richtung der Surfspots und konnten uns die Riffe vor Jaws, Hookipa und Sprecks von oben ansehen. Nach einem Abstecher in das Gebirge von West Maui ging es leider schon wieder zurueck in Richtung Flughafen. Ein wunderschoener und eindrucksvoller Trip nahm sein Ende.  088_Heli_Flavia.jpg (23351 Byte)

Weitere Fotos von Maui in der Gallery Maui.

Tipps fuer Maui:

Mietwagen:

Ohne Mietwagen geht auf Maui wenig bis gar nichts. Wir hatten unseren von "Word of Mouth" (www.mauirentacar.com). Guenstige aeltere Modelle von Tojota und Nissan. Windsurfer, welche etwas groessere Wagen benoetigen, sollten einen Blick auf die Seite von Al West's Maui Vans (www.mauivans.com) werfen.

Unterkunft:

Wir waren bei "Peace of Maui" (www.peaceofmaui.com) untergebracht. Die Zimmer sind nicht sehr gross, aber sauber und gepflegt. Kueche und Bad werden gemeinsam genutzt. Sehr gemuetlicher Garten mit BBQ und Jacuzzi. Gratis Internet. Die Kosten sind mit USD 55 plus Taxen für Maui guenstig.

Fluege in HI:

Zwischen den Inseln verkehren diverse Fluggesellschaften mit mehreren Fluegen taeglich. Wer online die Preise vergleicht und bei den Flugzeiten etwas flexibel ist, fliegt echt guenstig. Buchung vor Ort ist meist guenstiger als im Reisebuero.

Material:

Im Sommer herrscht Starkwind (meist ueber 30 Knoten) und Flachwasser (bzw. Chop) vor. Die grossen Kites koennen ohne Bedenken zu Hause gelassen werden. Wir waren jeden Tag mit dem 6-er auf dem Wasser!

Preise:

Maui ist extrem teuer. Wer sich vorher nicht gut informiert, kann vor allem bei den Unterkuenften seine Ueberraschungen erleben.

Kitespot:

Kiter haben hier mit diversen Restriktionen zu leben. Wer sich nicht vorher informiert, kriegt richtig Aerger mit den Sheriffs (Kiteverbotszone nord-westlich des Flughafens) oder den Locals (kein Kiten vor 11 Uhr, kein Kiten an diversen Windsurfspots) und riskiert, dass weiter Verbote erlassen werden. Die Locals sind freundlich und geben gerne Auskunft. Wir waren vor allem am Kanaha Beach Park (leeseits von Flughafenschneise und der Windsurfer erlaubt) und in Sprecks (Beach nur zum launchen und relaunchen erlaubt, also sofort aufkreuzen und nicht vor dem Beach kiten). Hookipa ist wegen der Riffe vor dem Kitebeach (messerscharf und nur wenige Zentimeter unter der Wasseroberflaeche gelegen) nur bedingt zu empfehlen.