Nachdem wir auf dem Weg von Fiji
nach Neukaledonien bereits eine bitterkalte Nacht in Auckland verbringen
durften, wussten wir, dass die vorsommerlichen Temperaturen Neuseelands
nichts fuer unsere Gemueter sind. Die Kiwis stoeren sich an der Kaelte
nicht, denn viele laufen in Shorts, T-Shirts und Jandals (Flip-Flops)
umher. Doch wir beschlossen, nur das Wochenende in Auckland zu
verbringen und danach fuer zwei Wochen an die Ostkueste Australiens zu
fliegen. |
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Wem Shopping zusagt, ist in
Auckland gut aufgehoben. Hier sind auch Sonntags diverse
Sport-Outlet-Laeden geoeffnet, ausserdem kommt uns der schwache
Neuseeland-Dollar entgegen. Deshalb liessen wir - nach langer Abstinenz
in der Suedsee - wieder einmal die Kreditkarte gluehen. Unsere
Sightseeing-Tour brachte uns durch Downtown Auckland, sowie mit der
Faehre nach Devonport und zurueck. Natuerlich stand auch das Erklimmen
des Sky Towers auf dem Programm, doch angesichts des einsetzenden Regens
verzichteten wir auf dieses Vergnuegen und verzogen uns erneut zu einer
ueberdachten Shoppingmeile. |
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Abends stand umpacken fuer
Australien auf dem Programm. Aufgrund des zugekauften Retourfluges nach
Coolangatta (Gold Coast) mit Freedom-Air, einer Billigairline, hatten
wir nur noch einmal 20 kg pro Person zu Gute anstelle von zweimal 32
kg. Fruehmorgens und mit minimalem Kitegepaeck (10-er und 14-er
Kite) checkten wir in Auckland ein. Den Rest unseres Gepaecks konnten
wir in der Lodge in Auckland einlagern. |
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In Coolangatta nahmen wir als
erstes unseren vorreservierten Mietwagen in Empfang. Wieder einmal war
der bestellte dreituerige Kleinwagen nicht mehr an Lager und wir konnten
von einem kostenlosen Upgrade profitieren. Somit kurvten wir die
naechsten Tage mit einem nahezu neuen, komfortablen fuenftuerigen
Mittelklassewagen durch die Gegend. |
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Als erstes stand ein Abstecher
in das etwa 800 km suedlich von Coolangatta liegende Sydney auf dem
Programm. Wir hatten ja einen Mietwagen mit unbeschraenkten Kilometern
gebucht. Auf dem Weg dorthin uebernachteten wir in Seal Rocks, einem
bekannten Surfbeach, wo wir fruehmorgens vor der Kueste durchziehende
Wale beobachten konnten. Nicht fehlen durfte ein Halt am One Mile
Beach in Anna Bay, wo wir trotz saukaltem Wasser und Jellifish-Warnung
(die Blue-Bottles sind allerdings fuer Menschen nicht wirklich
gefaehrlich) eine gute Kitesession mit dem 10-er genossen. |
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In Sydney genossen wir mal
wieder das Nightlife einer Grosstadt und klapperten die
Sehenswuerdigkeiten ab. Mit Zug und Bus gings vom Zentralbahnhof an den
Bondi-Beach, einem der bekanntesten Town-Beaches von Sydney. Unsere Tour
fuehrte uns weiter an die Watson-Bay, wo wir die Faehre in Richtung
Downtown bestiegen und die obligaten Fotos von Oper und Harbour-Bridge
schossen. Mittags fuellten wir uns im In-Quartier The Rocks die Meagen
und zogen den Laeden nach durchs Central Buisness District zurueck in
unser Hostel beim Zentralbahnhof. Abends liessen wir uns im Chinatown
kulinarisch verwoehnen. |
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Nach unserem Aufenthalt in
Sydney fuhren wir in die Blue Mountains um die 3-Sisters, eine
Felsformation mit drei Koepfen, sowie Jeannine, eine Studienfreundin von
Flavia, zu besuchen. Den Tag liessen wir bei Jeannine und Shane bei
einem typischen Ozi-Barbie ausklingen. |
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Um der Kaelte zu entfliehen, beschlossen wir
schnellstmoeglichst in den Norden zurueck zu kehren. Auf dem Weg machten
wir an diversen Surfbeaches halt und hofften, trotz unguenstiger
Windprognose, noch aufs Wasser zu kommen. Sowohl in Hawks Nest als auch
in Coffs Harbour war der Wind zu schwach (und das Wasser zu kalt) zum
Kiten. Besonders angetan haette es uns Lennox Head, wo die Welle
besonders sauber auflaeuft. Das kalte Wasser, der abflauende Wind sowie
der ueberfuellte Beach (ein lokaler Kitesurf-Wettkampf fand statt)
liessen uns trotzdem weiter Richtung Norden ziehen. Nach einem Abstecher
aufs Cape Byron, dem oestlichten Punkt Australiens, entschlossen wir uns
mangels Wind nach Brisbane zu fahren. |
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In Brisbane unternahmen wir nur eine kurze City-Tour. Die
Lust aufs Kiten war nach mehreren Tagen ohne von den Wellen gewaschen zu
werden gross. So fuhren wir schon bald weiter in Richtung Sunshine
Coast, der Weekend- und Feriendestination in der naeheren Umgebung von
Brisbane. Auf der Suche nach dem besten Kitespot landeten wir
schliesslich in Maroochydore, wo wir nach kurzer Strandbesichtigung
beschlossen, uns gleich fuer drei Tage im lokalen Backpacker
einzuquartieren. |
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Der Kitebeach von Maroochydore ist perfekt und hat von
Fachwasser bis Welle alles zu bieten, was des Kiters Herz hoeher
schlagen laesst. Bei schwachem Wind und mit dem 14-er hatten wir endlich
wieder einmal Wasser unter unserem Brett. In den naechsten Tag
schwaechelte der Wind, womit als Alternative Sightseeing in Noosa
, Wellenreiten und Boogieboarden auf dem Plan standen. |
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Zum Abschluss unseres Kurztrips an die Ostkueste sahen wir
noch in Surfers Paradise vorbei, wobei das Paradies hier laengst den
Wolkenkratzern weichen musste. Damit hatten wir auch bereits genug
gesehen und zogen schnellstens Richtung Coolangatta weiter, wo es am
Nachmittag bei Schwachwind und leider nur wenig Swell noch fuer eine
Kitesession reichte. Wir hatten Spass trotz
"veramerikanisierter" Ostkueste und freuen uns bereits auf die
Westkueste, an der wir wieder mehr unbelassene Natur vorfinden
werden. |
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