Reiseberichte Surf around the world


Neuseeland und Ostaustralien (21.10. - 03.11.2006)

 

Nachdem wir auf dem Weg von Fiji nach Neukaledonien bereits eine bitterkalte Nacht in Auckland verbringen durften, wussten wir, dass die vorsommerlichen Temperaturen Neuseelands nichts fuer unsere Gemueter sind. Die Kiwis stoeren sich an der Kaelte nicht, denn viele laufen in Shorts, T-Shirts und Jandals (Flip-Flops) umher. Doch wir beschlossen, nur das Wochenende in Auckland zu verbringen und danach fuer zwei Wochen an die Ostkueste Australiens zu fliegen. 017_Auckland.jpg (21205 Byte)
Wem Shopping zusagt, ist in Auckland gut aufgehoben. Hier sind auch Sonntags diverse Sport-Outlet-Laeden geoeffnet, ausserdem kommt uns der schwache Neuseeland-Dollar entgegen. Deshalb liessen wir - nach langer Abstinenz in der Suedsee - wieder einmal die Kreditkarte gluehen. Unsere Sightseeing-Tour brachte uns durch Downtown Auckland, sowie mit der Faehre nach Devonport und zurueck. Natuerlich stand auch das Erklimmen des Sky Towers auf dem Programm, doch angesichts des einsetzenden Regens verzichteten wir auf dieses Vergnuegen und verzogen uns erneut zu einer ueberdachten Shoppingmeile. 005_Flavia.jpg (31925 Byte)
Abends stand umpacken fuer Australien auf dem Programm. Aufgrund des zugekauften Retourfluges nach Coolangatta (Gold Coast) mit Freedom-Air, einer Billigairline, hatten wir nur noch einmal 20 kg pro Person zu Gute anstelle von zweimal 32 kg. Fruehmorgens und mit minimalem Kitegepaeck (10-er und 14-er Kite) checkten wir in Auckland ein. Den Rest unseres Gepaecks konnten wir in der Lodge in Auckland einlagern. 024_Lodgezimmer.jpg (26103 Byte)
In Coolangatta nahmen wir als erstes unseren vorreservierten Mietwagen in Empfang. Wieder einmal war der bestellte dreituerige Kleinwagen nicht mehr an Lager und wir konnten von einem kostenlosen Upgrade profitieren. Somit kurvten wir die naechsten Tage mit einem nahezu neuen, komfortablen fuenftuerigen Mittelklassewagen durch die Gegend. 137_Mietwagen.jpg (21636 Byte)
Als erstes stand ein Abstecher in das etwa 800 km suedlich von Coolangatta liegende Sydney auf dem Programm. Wir hatten ja einen Mietwagen mit unbeschraenkten Kilometern gebucht. Auf dem Weg dorthin uebernachteten wir in Seal Rocks, einem bekannten Surfbeach, wo wir fruehmorgens vor der Kueste durchziehende Wale beobachten konnten.  Nicht fehlen durfte ein Halt am One Mile Beach in Anna Bay, wo wir trotz saukaltem Wasser und Jellifish-Warnung (die Blue-Bottles sind allerdings fuer Menschen nicht wirklich gefaehrlich) eine gute Kitesession mit dem 10-er genossen. 049_Kite_Urs.jpg (26041 Byte)
In Sydney genossen wir mal wieder das Nightlife einer Grosstadt und klapperten die Sehenswuerdigkeiten ab. Mit Zug und Bus gings vom Zentralbahnhof an den Bondi-Beach, einem der bekanntesten Town-Beaches von Sydney. Unsere Tour fuehrte uns weiter an die Watson-Bay, wo wir die Faehre in Richtung Downtown bestiegen und die obligaten Fotos von Oper und Harbour-Bridge schossen. Mittags fuellten wir uns im In-Quartier The Rocks die Meagen und zogen den Laeden nach durchs Central Buisness District zurueck in unser Hostel beim Zentralbahnhof. Abends liessen wir uns im Chinatown kulinarisch verwoehnen. 079_Urs_Flavia.jpg (27017 Byte)
Nach unserem Aufenthalt in Sydney fuhren wir in die Blue Mountains um die 3-Sisters, eine Felsformation mit drei Koepfen, sowie Jeannine, eine Studienfreundin von Flavia, zu besuchen. Den Tag liessen wir bei Jeannine und Shane bei einem typischen Ozi-Barbie ausklingen.  094_Jeannine_Flavia.jpg (24269 Byte)
Um der Kaelte zu entfliehen, beschlossen wir schnellstmoeglichst in den Norden zurueck zu kehren. Auf dem Weg machten wir an diversen Surfbeaches halt und hofften, trotz unguenstiger Windprognose, noch aufs Wasser zu kommen. Sowohl in Hawks Nest als auch in Coffs Harbour war der Wind zu schwach (und das Wasser zu kalt) zum Kiten. Besonders angetan haette es uns Lennox Head, wo die Welle besonders sauber auflaeuft. Das kalte Wasser, der abflauende Wind sowie der ueberfuellte Beach (ein lokaler Kitesurf-Wettkampf fand statt) liessen uns trotzdem weiter Richtung Norden ziehen. Nach einem Abstecher aufs Cape Byron, dem oestlichten Punkt Australiens, entschlossen wir uns mangels Wind nach Brisbane zu fahren. 112_Cape_Byron.jpg (22409 Byte)
In Brisbane unternahmen wir nur eine kurze City-Tour. Die Lust aufs Kiten war nach mehreren Tagen ohne von den Wellen gewaschen zu werden gross. So fuhren wir schon bald weiter in Richtung Sunshine Coast, der Weekend- und Feriendestination in der naeheren Umgebung von Brisbane. Auf der Suche nach dem besten Kitespot landeten wir schliesslich in Maroochydore, wo wir nach kurzer Strandbesichtigung beschlossen, uns gleich fuer drei Tage im lokalen Backpacker einzuquartieren. 116_Brisbane.jpg (23371 Byte)
Der Kitebeach von Maroochydore ist perfekt und hat von Fachwasser bis Welle alles zu bieten, was des Kiters Herz hoeher schlagen laesst. Bei schwachem Wind und mit dem 14-er hatten wir endlich wieder einmal Wasser unter unserem Brett. In den naechsten Tag schwaechelte der Wind, womit als Alternative Sightseeing in Noosa ,  Wellenreiten und Boogieboarden auf dem Plan standen. 125_Maroochydore.jpg (21623 Byte)
Zum Abschluss unseres Kurztrips an die Ostkueste sahen wir noch in Surfers Paradise vorbei, wobei das Paradies hier laengst den Wolkenkratzern weichen musste. Damit hatten wir auch bereits genug gesehen und zogen schnellstens Richtung Coolangatta weiter, wo es am Nachmittag bei Schwachwind und leider nur wenig Swell noch fuer eine Kitesession reichte. Wir hatten Spass trotz "veramerikanisierter" Ostkueste und freuen uns bereits auf die Westkueste, an der wir wieder mehr unbelassene Natur vorfinden werden.  156_Kite_Urs.jpg (20860 Byte)

Weitere Fotos von Neuseeland und Ostaustralien in der Gallery Neuseeland und Gallery Ostraustralien.

Tipps fuer Neuseeland / Ostaustralien:

Unterkunft:

In Auckland waren wir in der Skyway-Lodge (www.skywaylodge.com.nz) untergebracht. Die Lodge liegt in Flughafennaehe (tagsueber freier Transfer vom und zum Flughafen). Das Stadzentrum ist mit dem Bus (Haltestelle vor dem Haus) in ca. 20 Minuten zu erreichen.
In Australien gibt es in jedem groesseren Ort diverse guenstige Hostels und Backpackers, deren Aufzaehlung sich eruebrigt. An Flughaefen und Informationszentren liegen diverse Reisefuehrer (z.B. Jasons) und Guides zur freien Mitnahme auf.

Mietwagen:

Guenstige lokale Mietwagen (meist aelteren Datums) sind meistens nur mit beschraenkten Kilometern (i.d.R. 100 bis 150 pro Tag) zu haben. Ausserdem sind Fahrbeschränkungen (teilweise nur innerhalb eines Radius von 200 Kilometer ab Mietstation!!!) und Versicherungsdeckung (inkl. Selbstbehalten!) vorgaengig zu klaeren.
Wer unlimitierte Kilometer und neuere Mietwagen sucht, wird sich in der Regel an die grossen internationalen Anbieter halten muessen. Online (z.B. www.holidayauto.de) kann oft von massiven Rabatten und Zusatzleistungen (gebuehrenfreier Zweitlenker, keine Selbstbehalte im Schadenfall, hoehere Versicherungsdeckung) profitiert werden.

Kitespots:

Australien hat unzaehlige schoene Straende die sich zum Kiten eignen, so dass sich eine Aufzaehlung eruebrigt.

Material:

Wir waren mit dem 10-er und 14-er gut bedient. Als No-Wind-Alternative ist die Mitnahme eines Surf- oder Boogieboards zu empfehlen, da die Windausbeute auch mit grossen Kites nicht sehr berauschend ist.