Reiseberichte Surf around the world


Thailand (19.03. - 04.04.2007)

Nach einstuendigem Flug landeten wir bereits in Bangkoks neuem Flughafen. Die Anbindung an den oeffentlichen Verkehr laesst ziemlich zu wuenschen uebrig. Der Skytrain soll - zur Freude aller Taxifahrer - fruehestens Ende 07 Anschluss haben. Unseres Erachtens eine optimistische Vorstellung, da erst die Pfeiler einsam in der Landschaft stehen. Somit erstanden wir einen Minivan, welcher uns zum Bahnhof fuhr. Mit dem Zug erreichten wir Hua Hin in 4 1/2 Stunden. Fuer die ersten 2 Naechte quartierten wir uns in einem Guest House im Zentrum von Hua hin ein. Vor Ort sahen wir uns nach einer Unterkunft am Kitespot um. Flavia
Gleich hinter der Kiteschule von Kite-Boarding-Asia fanden wir was Passendes. In einem riesigen Komplex mit etwa 400 Eigentumsappartements werden einige wenige Ein- und Zweizimmerstudios vermietet. Da etwas ausserhalb von Hua Hin gelegen, ist der Preis (nur Zweiwochen- bzw. Monatsmieten) vernuenftig. Wir logierten damit wenige Schritte vom Kitebeach entfernt in einem geraeumigen Studio mit separatem Schlafzimmer und drei Balkonen.  Flavia
Am naechsten Tag gings zu einem der vielen Scooter-Vermieter. Zum Preis, zu dem man andernorts grad mal fuer ein paar Stunden einen fahrbaren Untersatz kriegt, ist hier eine Woche Scooter drin. Damit sind wir mobil und koennen vormittags jeweils die naehere Umgebung auskundschaften, bevor nach dem Mittag der thermisch bedingte Wind auffrischt.  Flavia
Unser erster Ausflug fuehrte uns nach Cha Am, etwa 30 Km noerdlich von Hua Hin. Aehnlich wie Hua Hin lebt Cha Am vom Tourismus, wobei das letztere vor allem von den Thailaendern besucht wird. Nebst einem wunderschoenen kilometerlangen Strand bietet der Ort wenig und viele der Haeuser sehen heruntergekommen aus, weshalb wir bald wieder weiter zogen.   Cha Am
Ein besonderes Highlight ist die thailaendische Kueche, wenn auch oefters eine sehr scharfe und schweisstreibende Angelegenheit. Vor allem auf den lokalen Maerkten kann fuer weniger als zwei Franken pro Person eine Mahlzeit mitgenommen, oder vor Ort gegessen werden. Dies liessen wir uns selbstverstaendlich nicht entgehen und assen fast ausschliesslich dort und nicht in den touristisch angehauchten Restaurants. Meist muessen wir die Chilis rauslesen, obwohl wir gerne scharf essen. Ausgerechnet an einem der wenigen Abenden, an denen wir uns mal in ein Restaurant begaben, hat es Flavia doch noch erwischt. Obwohl wir nun beschwerdefrei zehn Monate durch subtropische und tropische Gegenden gereist sind, lag sie - nach Verzehr des falschen Essens - waehrend einer Woche flach.  Flavia beim Bestellen des Nachtessens
Nach anfaenglichen Windpech, wegen dem Durchziehen einer Stoerung, ist nun der thermische Wind zurueckgekehrt und laesst uns jeden Nachmittag mit grossen Schirmen einige Stunden kiten. Leider muessen wir uns mit langen Kleidern bewaffnen, da die vielen Quallen schlimme Verbrennungen verursachen koennen. Dies nimmt vor allem Flavia die Motivation, neue Spruenge auszuprobieren, um bei einer missglueckten Landung diesen Biestern nicht zu nahe zu kommen. Urs in Hua Hin
Mit unserem Scooter klapperten wir zu die Sehenswuerdigkeiten in der naeheren Umgebung von Hua Hin ab. Zu sehen sind mehrere Buddha-Statuen und Tempel, Aussichtspunkte sowie Straende. Abends brachte uns der Roller ins touristische Zentrum von Hua Hin oder an einen der lokalen Maerkte. Urs
Die letzten Tage unserer Ferien verbrachten wir mit Kitesurfen. Damit geht eine wunderschoene Zeit seinem Ende zu und schon in wenigen Tagen hat uns das andere Leben wieder. Flavia kehrt an ihre Arbeitsstelle zurueck, Urs wird sich auf Jobsuche begeben.  Urs in Hua Hin.

Weitere Fotos von Thailand in der Gallery Thailand.

Tipps fuer Hua Hin:

Transfer:

Der neue Flughafen steht (gelinde ausgedrueckt) am Ende der Welt und ist an den oeffentlichen Verkehr nur schlecht angebunden. Guenstige Taxis (untere Flughafenzufahrt) ins Zentrum bzw. zu den diversen Bus- und Bahnstationen hat es ab etwa 20 sFr. Mit etwa 30 sFr. etwas teurer sind die Anbieter vor den Ankunftshallen (obere Flughafenzufahrt). Diese bieten dafuer grosse neue Fahrzeuge und fahren unter Missachtung saemtlicher Geschwindigkeitslimiten soweit moeglich auf dem gebuehrenpflichtigen Motorway. Angesichts des permanenten Verkehrschaos auf Bangkoks Strassen nicht die schlechteste Wahl.
Vom suedlichen Bahnhof (Hualampong) verkehren stuendlich Zuege nach Hua Hin. Die Fahrt im klimatisierten Wagen (2. Klasse) kostet etwa 10 sFr.
Fuer die Rueckfahrt haben wir ab Hua Hin zum Flughafen Bangkok einen Transfer im Mini-Van organisiert. Diese Loesung ist mit etwa 70 sFr. schon ab 2 Personen wesentlich bequemer und nicht viel teurer als die Reise mit Zug und Taxi.

Unterkunft:

Es lohnt sich, die ersten zwei Naechte in irgendein guenstiges Hotel zu gehen und danach vor Ort eine Unterkunft zu suchen (mit Ausnahme der Hochsaison). Zum einen kann man sich so eine Unterkunft in der Naehe des Kitespots suchen, zum Anderen sind die Preise vor Ort wesentlich guenstiger, als wenn im voraus gebucht wuerde. Wir waren im Condochain (direkt hinter der Kiteschule von KBA) und bezahlten fuer ein grosses Zweizimmer-Studio etwa 300 sFr. fuer zwei Wochen.

Kitespot:

Gekitet wird ca. 1 Km suedlich des Stadtzentrums. Naeher am Zentrum zu kiten ist nicht zu empfehlen, da noerdlich des Marriott-Hotels eine "No-Kite-Zone" besteht, und das Verbot anscheinend von der oertlichen Polizei auch durchgesetzt werden kann. Noerdlich des Sofitel-Hotel beginnt militaerisches Sperrgebiet (Zweitresidenz des Koenigs am Nordende von Hua Hin), welche im eigenen Interesse besser nicht missachtet werden sollte. Das Sperrgebiet wird von einem vor Hua Hin vor Anker liegenden Kriegsschiff ueberwacht.

Material:

Der thermische Wind weht Nachmittags relativ zuverlaessig und konstant mit 12 bis 18 Knoten. In der Regel werden groessere Kites (12 bis 16 m2) benoetigt. Da es zeitweise relativ viele Quallen hat, empfehlen wir, auf dem Wasser zumindest lange Lycra-Shirts und lange Boardshorts zu tragen (kann vor Ort bei KBA zu vernuenftigen Preisen gekauft werden).